mit dem Entzünden jeder Kerze am Adventkranz wächst das Licht, das uns auf Weihnachten zuführt ...
1. Advent – Das erste Licht: Hoffnung
Das erste Licht auf dem Adventkranz ist noch klein, fast zerbrechlich. Und gerade deshalb berührt es uns so tief. Denn jede Hoffnung beginnt leise. Nicht laut, nicht selbstverständlich – sondern als feiner Schein, der sich gegen das Dunkel stellt.
Wenn diese erste Kerze entzündet wird, geschieht etwas Symbolisches: Wir erlauben dem Licht, wieder anzufangen. Wir erinnern uns daran, dass Hoffnung nicht die Abwesenheit von Schwierigkeiten bedeutet, sondern die Kraft, ihnen etwas entgegenzustellen. Sie wächst dort, wo Menschen nicht aufgeben, wo sie einander trösten, wo sie trotz allem an das Gute glauben.
Dieses Licht erinnert uns daran, dass Gott auch in den unruhigen Zeiten an unserer Seite ist. Sein Kommen in die Welt geschieht nicht mit festlichem Glanz, sondern mit der Sanftheit eines Kindes. So wie das kleine Licht am Adventkranz kündigt es Neues an – unscheinbar, beinahe still.
Vielleicht zeigt uns dieses erste Licht, dass Hoffnung nicht gemacht, sondern empfangen wird. Dass sie aufleuchtet, wenn wir bereit sind, uns von Gott anrühren zu lassen. Und dass sie stärker ist als die Dunkelheit, die uns manchmal umgibt.
Möglicher Gedanke für das 1. Adventwochenende:
„Ich öffne mein Herz für das kleine Licht, das mich an Gottes Nähe erinnert – zart, aber voller Verheißung.“
ein Angebot des Kath. Bildungswerkes St. Pölten






