Nun stand wieder einmal Weihnachten vor der Tür

Eigentlich ist Weihnachten für uns Erwachsene ein sehr durchorganisiertes und planbares Fest. Besuche, Essen, Geschenke, … alles Mögliche wird im Vorhinein vorbereitet und festgelegt. Oft ist Weihnachten vielleicht sogar ziemlich stressig, um alles unter einen „Weihnachtshut“ zu bringen….
Auch in der Kirche gibt es wenig Neues, so hören wir doch alle seit Jahren immer wieder die gleiche Weihnachtsbotschaft, Evangelien, etc. Man könnte fast denken: „Das kenne ich doch schon alles!“ Ja, wir alle kennen das Weihnachtsfest, haben es je nach Lebensalter schon oft, oder sehr oft gefeiert. Und doch haben wir es selten 2-mal ganz gleich gefeiert, oder?
Weil wir uns im Laufe eines Jahres, im Laufe unseres Lebens verändern. So ist es zwar die gleiche Botschaft, aber wir hören sie anders. Je nachdem, was uns gerade innerlich beschäftigt, oder in welchem Lebensabschnitt wir uns befinden.

Für unsere Kinder ist das anders, Weihnachten ist ein großes Geheimnis und die pure Freude. Sie haben nicht so viele Dinge im Kopf, für sie zählt das Kind in der Krippe und dass Gott uns liebt. Deshalb war es wunderschön und ein großes Geschenk für uns, heuer mit so vielen Kindern am Heiligen Abend ein Krippenspiel zu gestalten. Bereits im Vorfeld war die Freude auf das gemeinsame Tun spürbar, als sich dann bei unserer Probe alle Kinder ihrer Rolle entsprechend verwandelten, war an einem ganz normalen Freitagnachmittag plötzlich Weihnachten. Wir, und ich glaube auch die anwesenden Mütter, waren so berührt, dass eine tatsächliche Aufführung für uns nicht mehr notwendig gewesen wäre. Die vielen positiven Rückmeldung zeigen, dass die große Freude der Kinder, die Weihnachtsfreude, auch für die Gottesdienstbesucher am Heiligen Abend spürbar war.
So konnte sich jeder entsprechend seiner Lebenssituation angesprochen und in Gottes Liebe angenommen fühlen. Ob der Engel, der u.a. für die Trauernden, für die Kranken oder für die Alten betete, oder der Wirt, der ganz spontan half, oder die Hirten, die spürten, dass sie Teil etwas ganz Besonderen sein durften, oder Maria und Josef, die gemeinsam durch schwere Zeiten gingen und die Hoffnung und den Glauben nie aufgaben. Sie alle erinnerten uns daran, dass Gott in jeder Situation bei uns ist und uns nicht alleine lässt.


Durch euch, liebe Kinder, haben heuer viele Erwachsene Weihnachten im Herzen gespürt und um nichts anderes sollte es eigentlich doch zu Weihnachten gehen, oder?
Vielen Dank an euch! (Bitte mit einem Bussi von euch Mamas an die Kinder ausrichten!)
Vielen Dank auch an Michael Hammerl, der sofort spontan bereit war mit dem Kirchenchor die musikalische Umrahmung zu gestalten und der durch ein Video diese Erinnerung für später bewahrt hat.


Nehmen wir die Botschaft der 5 kleinsten Engelein zum Schluss mit ins neue Jahr, um in der Hektik des Alltages nicht auf das Kind in der Krippe und auf unsere eigenen Kinder zu vergessen:
Wir sind 5 Englein klein,
Gott sagt, er will bei euch Menschen sein!
Darum betet für alle Kinder auf Erden,
dass sie geliebt und geachtet werden!