Wenn es draußen ungemütlich ist, muss man sich halt drinnen zusammensetzen

und damit es drinnen auch gemütlich war, dafür waren auch heuer wieder viele Freiwillige im Einsatz. Von den Vorbereitungen in den Tagen davor über den Einsatz während des Heurigen selbst bis zum Wegräumen am Tag danach. Als einfacher Besucher des Heurigen nimmt man das vielleicht nicht so bewusst wahr, aber das Aufstellen und Abbauen der Zelte, das Abholen und Zurückbringen von Gerätschaften groß und klein, das Kochen und Backen, das Kellnern, das Abwaschen und das Putzen und und und - viele Stunden ihrer Freizeit haben die Mitglieder der Pfarre aufgebracht, um den Gästen einen schönen Abend zu bescheren. Ob ihre Mühen erfolgreich waren, das wissen nur die Besucher - aber ich trau mich mal zu sagen: ja.

Für die, die schon früher zu Bett gehen wollten, begann die Veranstaltung am 28. September 2024 schon um drei mit dem Pfarrcafé, bei dem Kuchen aus Roitens Küchen dargeboten wurden.
Um 17:00 Uhr folgte die Heilige Messe. P. Gerhard Gruber hatte womöglich im Hinterkopf, dass diese Vorabendmesse zugleich am Vorabend der Nationalratswahl stattfand, als er in seiner Predigt vor der "Banalität des Bösen" warnte.
Und nach dem Schlusssegen folgte der eigentliche Heurige. Während es draußen immer dunkler wurde und es immer wieder regnete, wurde drinnen bei Sturm, Wein und Bier gescherzt und gelacht. Zwischendurch gab es – ein Novum und zugleich das Highlight des heurigen Heurigen – zwei Auftritte der Linedance-Gruppe Happy R'Stones.

Und das war der Sturmheurige 2024. Eigentlich dauerte es nur einen Augenblick: Eh man sich versieht, ist es schon vergangen. Aber das Leben lebt von solchen Augenblicken.
Ein Zitat, als dessen Urheber meist Demokrit genannt wird, fasst es treffend zusammen:
Ein Leben ohne Feste ist wie eine lange Wanderung ohne Einkehr.